Mittwoch, 13. August 2014

Kinder und Haustiere

Liebe Tierfreunde!

Sollte man Kindern ein Haustier kaufen?

Eindeutig: Nein!

Irgendwann kommen Kinder in ein Alter in dem sie um ein Haustier betteln. Sie flehen, betteln und versprechen aber - sie werden es oftmals nicht halten, weil sie eben Kinder sind.

Viele Eltern geben nach, kaufen Hamster, Meerschwein, Hase und Co. und sind dann selbst die "Leidtragenden" wenn es ums Ausmisten, Füttern und die Tierarztbesuche geht. Doch das sollte Ihnen vorher bewusst sein, denn man darf nicht zu viel von seinem Kind erwarten.
Ein neues Haustier ist anfangs immer interessant und aufregend und Ihr Kind wird sich mit Vorliebe darum kümmern, doch irgendwann ändern sich die Interessen und Prioritäten Ihres Kindes vermutlich und das Haustier steht nicht mehr an erster Stelle. Wenn Sie sich dann nicht schon vorher bewusst darüber waren, dass es jetzt an Ihnen ist sich um das Tier zu kümmern, sollten Sie wohl lieber weiterhin die "Buh-Mama"/der "Buh-Papa" bleiben und ein Haustier verbieten!




Wie ginge es denn anders?

Eigentlich recht simpel: Sie haben die volle Verantwortung!
Ein Haustier in die Familie aufnehmen ist eine schöne Sache, erst recht wenn besagtes Tier vielleicht noch aus dem Tierschutz oder -heim kommt. Aber man sollte sich kein Fellknäuel ins Haus holen, nur weil Ihre Tochter/Ihr Sohn Geburtstag hat, es Ostern oder Weihnachten ist. Ihnen muss von Anfang an bewusst sein, dass Sie die Person sein werden die sich um das Tier kümmern wird.
Binden Sie also Ihre Kinder mit ein.
Ein Beispiel:
Ich selbst habe keine Nager, also entschuldigen Sie, wenn das jetzt nicht so abläuft, wie es artgerecht wäre, es ist nur ein Beispiel



Mo-Fr 
(Kinder)
morgens vor der KiTa/Schule frisches Wasser geben
nach der KiTa/Schule frisches Obst/Gemüse geben
2x die Woche beim Obst/Gemüse vorbereiten helfen
(Eltern)
kontrollieren ob das geklappt hat, Trockenfutter auffüllen

Sa/So
(Kinder)
jedes zweite WE Käfig gemeinsam säubern
(Eltern)
jedes WE Käfig säubern

Zusätzliches
Darauf achten, dass die Tiere ausreichend verpflegt und beschäftigt werden, zB. tagsüber in einem Auslauf lassen.


Das funktionier auch mit Katzen, Hunde, Vögel usw. man muss nur gucken welches Tier ins Familienleben passt. Wenn ich allergisch gegen Vögel bin, kann mein Kind keinen Wellensittich haben.
Für einige Tiere (zB. Hunde) kann man auch jedes Wochenende, oder jedes zweites mal ins Tierheim und da mit den Tieren spazieren gehen, wenn man keine Zeit oder keinen Platz für ein Tier hat.

Wichtig ist, dass Sie sich über die Artgerechte Haltung informieren, damit es Ihrem neuen Mitbewohner so gut wie möglich geht. 

Selbstverständlich kann es auch passieren, dass Sie bereits ein Haustier haben, was eventuell durch ein Baby nun zu kurz kommt. Je nach Tierart kann das mehr oder weniger dennoch zumeistern sein.
Spielen Sie verschiedene Szenarien durch. Kann der Partner mehr helfen, haben Sie eine nette Nachbarin die mal einspringen würde oder eine gute Freundin?

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Katzen, obwohl ihr Ruf so verpönt ist wenn es um Babys geht, ideal sind. Wenn Sie für sich endlich mal eine ruhige Minute haben müssen Sie nämlich keine große Anstrengung aufbringen, sondern kuscheln mit ihrem Schmusetiger oder spielen mit ihm (das geht auch bequem von der Couch aus).
Hunde hingegen lieben Babys, aber leider steht man oft vor der Wahl: Hund oder Baby, wenn es um die Aktivitäten geht. Auf den Spielplatz darf der Hund nicht mit, auf der Hundewiese langweilt sich das Kind. 
Bei Familien die Haus und Hof haben klappt sowas eher leichter, als bei Menschen die in einer (Stadt-)Wohnung leben. 

Was uns betrifft genießen wir vorerst unsere ruhige Zeit mit den Katzen. Ein Hund ist geplant, aber erst wenn ich über meine Hündin hinweg bin und wir in eine neue Wohnsituation gekommen sind. 
Ob es dann noch vor oder erst nach Baby Nr. 2 passiert, wissen wir noch nicht.


Liebe Grüße!

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