Ich habe es angekündigt und Sie lesen es in der Überschrift.
Drei-Tage-Fieber
Vermutlich die erste Krankheit mit der Ihr Baby in Berührung kommt, übertragen durch Tröpfcheninfektion. Die Inkubationszeit beträgt etwa fünf bis 15 Tage. Ihr Baby hat drei/vier Tage hohes Fieber (bis 40°C), ohne weitere Symptome, was plötzlich wieder abfällt, anschließend tritt ein Hautausschlag am Bauch und Rücken auf, der innerhalb eines Tages abklingt.
Ist ihr Kind einmal damit infiziert ist es ein Leben lang geschützt.
Besonderheiten: Auf Grund des hohen Fiebers kann es zu Fieberkrämpfen kommen. Diagnose durch fehlende Symptome oftmals schwer.
Therapie: Es gibt keine Impfung. Meistens genügt es fiebersenkende Mittel zu verabreichen.
Ich(!) würde Wadenwickel machen und Ian Belladonna D6 geben, am ersten Tag stündlich, am zweiten Tag ca alle zwei Stunden und am dritten Tag 3x tägl.. *
Masern
Masern ist eine Infektionskrankheit durch das Masernvirus verursacht, von dem vor allem Klein- und Schulkinder betroffen sind. Man kann Masern nur einmal bekommen.
Bei jedem siebten Kind kommt es zu Komplikationen (Mittelohrentzündung, Lungenentzündung, Entzündung d. Gehirns).
Die Inkubationszeit beträgt acht bis 14 Tage und wird durch Tröpfcheninfektion übertragen. Symptome sind Schnupfen und Reizhusten, geschwollene, lichtempfindliche und rote Augen, sowie steigendes Fieber. Zwei bis drei Tage später sieht man auf der Mundschleimhaut (gegenüber der Backenzähne) weiße Flecken.
Der Ausschlag beginnt mit dunkelroten, großen Flecken hinter den Ohren und breiten sich über Gesicht, Hals bis auf den Körper aus. Ab dem vierten Tag sinkt das Fieber wieder, der Ausschlag verschwindet relativ rasch und die Haut schuppt sich.
Besonderheiten: Säuglinge von Müttern die selbst geimpft wurden, oder als Kind Masern hatten sind bis zum sechsten Monat durch ihre Antikörper geschützt.
Therapie: Es gibt eine Impfung ab dem 14. Monat und eine Auffrischung nach dem fünften Geburtstag. Ansonsten fiebersenkende Mittel geben und Wadenwickel machen. Geben Sie Ihrem Kind ausreichend Flüssigkeit.
Ian wird geimpft! Ansonsten dunkeln Sie das Zimmer ab, isolieren Sie Ihr Kind damit es andere nicht ansteckt.
Keuchhusten
Gegen Keuchhusten besteht kein Nestschutz, dh. ihr Kind kann direkt nach der Geburt daran erkranken. Für Kinder unter sechs Monaten kann es tödlich sein.
Bitte lesen Sie hier alles über Keuchhusten.
Therapie: Es gibt eine Impfung.
Hand-Fuß-Mund-Krankheit
Verursacht durch Viren, häufig in den Sommer- und Herbstmonaten, die Übertragung erfolgt durch Tröpfchen- und Schmierinfektion.
Die Inkubationszeit beträgt ein bis fünf Tage. Symptome sind Schwindel, Fieber, Gliederschmerzen, Übelkeit und/oder Halsschmerzen. Später sind an Händen, Füßen und evtl. auf der Mundschleimhaut rötliche Flecken, kleine Knötchen oder Bläschen.
Nach acht bis 12 Tagen ist die Krankheit vorbei. Je älter das Kind, desto symptomarmer verläuft die Krankheit meist, oftmals sogar unbemerkt.
Therapie: Es gibt keine Impfung. Oft gibt es ein schmerzstillendes Gel für die Bläschen im Mund.
Achten Sie darauf, dass Ihr Kind genügend trinkt. Rhus tox. D12 - 2x tägl. fünf Globuli kann man zusätzlich geben, wenn starke Symptome sind. *
Einhaltung der Hygienemaßnahmen (regelmäßiges Händewaschen).
Scharlach
Diese bakterielle Infektion tritt häufig in den Wintermonaten, häufig bei Vorschul- und Schulkindern auf. Nach zwei bis vier Tagen Inkubationszeit beginnt die Krankheit mit hohem Fieber und Halsschmerzen mit Schluckproblemen (geschwollene Mandeln, geschwollene Lymphknoten im Hals). Die Zunge ist zunächst weißlich belegt und später gerötet mit Knötchen (Himbeerzunge).
Typisch für Scharlach ist samtartiger Hautausschlag in Achselhöhlen, Leistenbeugen und an der Innenseite der Oberschenkel und später über den ganzen Körper; und nach abklingen Hautschuppung an Händen und Füßen.
Besonderheit: Die Empfänglichkeit für Scharlach ist bei verschiedenen Menschen unterschiedlich. Nur eine Untergruppe der Streptokokken bildet die Giftstoffe die das Vollbild des Scharlach auslösen.
Therapie: Es gibt keine Impfung. Es wird Antibiotika und evtl. fiebersenkende Mittel gegeben.
Achten Sie auf ausreichende Flüssigkeitzufuhr und isolieren Sie Ihr Kind damit es andere nicht ansteckt. Es gibt verschiedenste homöopathische Mittel, aber je nach Krankheitsbild muss man gucken was anzuwenden ist.
Mumps
Mumps ist eine Virusinfektion, die die Ohrspeicheldrüse betrifft. Am häufigsten erkranken Kinder unter 15 Jahre daran. Die Inkubationszeit beträgt ungefähr 17 bis 21 Tage. Diese Krankheit ist vier Tage vor bis sieben Tage nach Beginn der Erkrankung ansteckend.
Zwei bis drei Wochen nach der Ansteckung kommt es zum Fieberanstieg, Kopf- und Gliederschmerzen und zu einer schmerzhaften Schwellung hinter den Ohren. Nach fünf bis zehn Tagen geht die Schwellung zurück.
Wer einmal Mumps hatte, ist ein Leben lang geschützt.
Therapie: Es gibt eine Impfung. Antibiotika haben keinen Einfluss auf die Krankheit. Gegen den Speichelfluss hilft evtl. Kaugummi (aber bitte ohne Aspartam), ansonsten helfen Fiebersenkende Maßnahmen.
Breiige Nahrung geben und saure Flüssigkeiten vermeiden um zu vermeiden, dass der Speichelfluss noch mehr angeregt wird. Verwenden Sie Wärmewickel an den Wangen.
Röteln
Diese Virusinfektion ist besonders in der Frühschwangerschaft gefährlich, da sie zur Schädigung des Embryos führen kann. Röteln kann man nur einmal bekommen.
Röteln sind sieben Tage vor und einige Tage nach dem Auftreten des Ausschlags ansteckend.
Die Inkubationszeit beträgt 14 bis 16 Tage. Die Krankheit beginnt mit schmerzhaften Lymphknoten, Kopfschmerzen und leichtes Fieber. Später entwickeln sich hellrote Flecken im Gesicht. Häufig schwellen Lymphknoten am Hals und im Nacken an.
Therapie: Es gibt eine Impfung (meistens als Kombination mit Mumps & Masern). Ein Medikament welches den Erreger direkt bekämpft gibt es nicht, man kann lediglich das Fieber senken und die geschwollenen Lymphknoten mit Wärme behandeln.
Isolieren Sie Ihr Kind damit es niemanden ansteckt.
Windpocken
Das Virus wird durch Tröpfcheninfektion übertragen und ist hoch ansteckend. Erst 14 bis 21 Tage nach Kontakt mit einer erkrankten Person kommt es zur Erkrankung.
Neben allgemeinen Krankheitssymptomen kommt es zum typischen bläschenförmigen und juckenden Ausschlag. Die Symptome dauern ca zehn Tage an (Schubweise).
Besonderheiten: Kinder die unter Neurodermitis leiden sollten unbedingt geimpft werden! Auch Kinder die bis zum Alter von acht Jahren noch nicht erkrankt sind, sollte man noch nachträglich impfen. Je älter die Person wird, desto schwerer verläuft die Krankheit. Obacht ist in der Schwangerschaft geboten, bei einer Erkrankung zwischen der 8. und 21. SSW kann es zur Fehlbildung beim Ungeborenen Kind kommen. Ebenso kann eine Erkrankung wenige Tage vor und nach der Geburt zu einem schweren Krankheitsverlauf beim Neugeborenen führen!
Man kann nur einmal an Windpocken erkranken, jedoch bleibt der Virus im Körper und kann Jahre später noch eine Gürtelrose auslösen.
Therapie: Es gibt eine Impfung. Beim Ausbruch gibt es juckreizlindernde Lotion.
Kürzen Sie die Nägel Ihres Kindes und versuchen Sie ihm Baumwoll-Kleidung tragen zu lassen. Baden Sie Ihr Kind nicht. Isolieren Sie Ihr Kind. Geben Sie ihm keine Medikamente mit Acetylsalicylsäure.
Sie können Impfen? Tun Sie es. :)
*Bitte beachten Sie meinen Blogeintrag zur Homöopathie!
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