Montag, 21. Juli 2014

Ernährungswoche

Hallo liebe Leserinnen,

diese Woche soll es wieder normal weiter gehen. Ich kann mich nur entschuldigen, dass es so drunter und drüber ging, aber die Zeit war wirklich weg.

Ich erwähnte bereits - und finde es im Anschluss an Gesundheit sehr passend - dass ich mich intensiv mit dem Thema Ernährung auseinander gesetzt habe und immer noch auseinander setze.
Mein Freund und ich hatten schon einmal unsere Ernährung umgestellt, doch als ich schwanger wurde meinte sich unser Umfeld stark in meine Ernährung einmischen zu müssen, was letztlich dazu führte, dass ich eingeknickt bin und ein halbes Jahr nach mir auch mein Freund.
Ich sage es mal so, eine einzelne Meinung bringt das Haus nicht zum Einstürzen, wenn aber jeder ständig meint seinen undurchdachten Senf dazu geben zu müssen anstatt sich einfach rauszuhalten, liegen manchmal die Nerven blank (grade in der Schwangerschaft).




Zurück zum Essen.
Nicht nur für sein eigenes Wohl sollte man auf seine Ernährung achten, so muss man auch während der Schwangerschaft für zwei essen. Jedoch nicht doppelt so viel, aber doppelt so gesund. Ist das Kind dann geboren, so geht es in der Stillzeit weiter mit gesunder Ernährung und mit den Monaten wird einem bewusst, dass man bald sein Baby mit Beikost versorgen wird und man muss sich im klar werden, was man nun seinem Kind reichen möchte.

Wir üben uns schon seit einigen Monaten darin, die Leute mit ihren dummen Sprüchen und Kommentaren zu ignorieren. Die ersten Wochen als Ian auf der Welt war fiel es uns noch sehr schwer. Man ist neu auf diesem Gebiet, man möchte sein Kind schützen und denkt, dass die Leute die einen "bequatschen" es ja wissen müssen, schließlich haben sie selbst kleine Kinder oder schon welche großgezogen.
Jedoch wurde uns mit den Monaten bewusst, dass so gut wie niemand seine Kinder so großzieht, wie wir es für richtig, sinnvoll und artgerecht finden.
Ich sage nicht, dass diese Eltern sich weniger Mühe geben, sie haben nur eine andere Auffassung von den Dingen als wir. Jedoch reden wir niemanden rein, wir belehren niemanden, wir halten uns aus fremden Angelegenheiten raus, es sei denn man fragt uns - und genau das sollte jeder tun.

Ich hatte mich eine Zeit lang eher ungesund ernährt, das war nachdem ich von Zuhause ausgezogen bin. Mit den Jahren wurde es immer mehr immer ein bisschen besser. Nachdem ich vor nicht ganz drei Jahren einen argen Tiefpunkt in meiner Ernährung bzw. eher nicht Ernährung hatte und erst durch die Beziehung mit meinem Freund wieder auf ein normal Niveau kam, war es für uns an der Zeit über dieses Thema zu sprechen. Irgendwann beschlossen wir auf Fleisch und Fisch zu verzichten. Mehr Gedanken machten wir uns nicht, es war Sommer, Obst und Gemüse gab es im Überfluss und im Herbst kam die Ernüchterung. Ich war Schwanger und da das Einkaufen mit meinem Freund damals eine Tortour für mich war und mich die dämlichen Kommentare des Umfeldes nervten gab ich auf. Es war leichter für mich zu sagen "Ja, ja, ich esse wieder Fleisch" ("Ist auch viel gesünder, Sarah. Denk mal an das Baby!") als durchzuhalten obwohl ich es besser wusste. Aber es war meine erste Schwangerschaft und mir passierte so viel neues, dass ich nicht die Standfestigkeit hatte mich gegen diese Leute zu stellen. Ich erfuhr sogar Gehässigkeit, dafür dass man auf alles achte und ich war weiß Gott keine von denen die auf alles verzichtete was man angeblich nicht darf.

Nun sind wir, ein Jahr später, wieder an so einem Punkt, an dem wir was ändern müssen. Unserer wegen und Ian zu liebe. Also legte ich los: Information sammeln. Was ist Bio? 
Laut Bio Verordnung steht einer Bio-Kuh eine 6m² Box zu, plus 4m² Auslauf. Diese Verordnung schreibt zehn Bio Hühnern einen Lebensraum von 1m² vor. Vorteil an dieser Bio-Geschichte ist, dass die Tiere kein Gen-Futter bekommen, das war es damit aber auch schon. Wer also denkt, nur weil er Bio-Fleisch kauft täte was Gutes?! Weit gefehlt.
Glücklicherweise ist es beim Obst und Gemüse etwas einfacher. Wer Saison Waren kauft (ggf. Ursprungsland Deutschland, evtl. Ursprung aus der Region) ist schon auf der sicheren Seite. Selbstverständlich kann nicht alles in Deutschland und auch nicht alles in Europa wachsen, aber man sollte doch auf die gängigen Bio Siegel achten, oder direkt im Hofladen einkaufen.


Wir haben uns jetzt vorgenommen uns bewusst zu ernähren, auf Nachhaltigkeit auch in unseren Lebensmitteln zu achten. Wir wollen für Ian kein Gen-Food und für uns auch nicht. 

Ein Kind ändert alles. Aber bisher hat der kleine Mann alles nur positiv verändert. :)
Außerdem schadet eine gesunde Ernährung niemanden und mein Körper muss fit sein, für mich, für Ian, für Baby Nummer zwei...

Im Grunde ist Ernährung ganz einfach, ich zeige es Ihnen anhand der unteren Abbildung. Das Fundament bildet immer Wasser. Natürlich auf Dauer für einige langweilig, kann auch gerne mal durch Tees oder Saftschorlen aufgepeppt werden.
Gemüse (und Obst) sollte die Basis der festen Nahrung sein. Für gestresste Leute, die keine Zeit zum Essen haben, kann es gerne mal in Form von Smoothies sein, aber bitte selbst gemacht und ohne zusätzlichen Zucker.
Als nächstes kommen Getreideprodukte und Kartoffeln. Bohnen, Linsen, Nüsse folgen und als vorletztes kommen Öle, Fette, Salze (je nach Ernährungsstil noch Fleisch, Fisch und Milchprodukte) und als letztes Alkohol und Süßigkeiten.


Auch wenn hier jetzt die vegane Ernährungspyramide von peta abgebildet ist, so können sich "Fleischesser" und Vegetarier dennoch daran orientieren und an vorletzter Stelle Produkte wie Fleisch, Fisch, Eier und Milch(-produkte) setzen.

Ich werde die Woche weiter über Ernährung schreiben. Und diesmal wirklich. 

Ich danke für Ihre Zeit.

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